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Fjordland - Jotunheim

Karte Fjord-Jotun Kopie

Die Gegend zwischen Sognefjord, Jotunheim und der E6 ist ein sehr stark vom Tourismus erfülltes Gebiet, aber trotzdem sehr, sehr sehenswert. Leider habe ich selber dort noch zu wenig Zeit verbracht. Aber die Eindrücke, die ich gewinnen konnte, waren mit die schönsten meiner ganzen Norwegenreisen.

Vor allem die Fahrt mit einer Fähre von Kaupanger in den Aurlandsfjord und dann in den Näroyfjord sollte man sich nicht entgehen lassen.

Über Vagamo und die RV 15, durch Lom hindurch, ging mein Rückweg weiter am Rand des Jotunheim-Nationalparkes entlang. Diese Straße zählt mit zu den beeindruckendsten Straßen in Norwegen. Was für uns die Alpen sind, ist für Norweger Jotunheim. Hier finden sich auch mit dem Galdhoppigen und seinen 2.469 m und dem Glittertind mit seinen 2.452 m die höchsten Berge Norwegens. Wegen des Besucherstromes kann es passieren, dass man mit seinem Fahrzeug in einen kleinen “Stau” gerät, da dieses Wandergebiet so beliebt ist. Kaum eine Parkbucht ist an einem so schönen Sonntag, wie ich ihn erleben durfte, unbesetzt, zahlreiche Wanderer machen sich von den Parkplätzen aus auf den Weg.

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Der Gegensatz ist beeindruckend: Im Sonnenschein ist es über 30° warm - und dann steht man in kurzer Hose  an Schneeresten und kann auf Berge und Gletscher blicken. Diese Straße ist auf alle Fälle eine Reise - und das Jotunheim eine Wanderung - wert!

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Die Passstraßen verlangen ab und zu gute Nerven, vor allem, wenn man mit einem Womo mit einer Breite von 2,30 m unterwegs ist. Aber selbst große Busse mit Touristen fahren diese Straße, die sich die Berghänge entlangwindet.

Am Ende meiner ersten Norwegenreise, die in Bergen begann, bevor es auf schon bekannter Strecke dorthin zurückging, wartete noch ein letztes “Highlite” auf mich: Die (mit 420 NOK allerdings sehr teure) Fahrt mit der Fähre durch den Naeroyfjord. Von Kaupanger aus fährt sie ca. 2 Stunden lang bis nach Gudvangen und läuft dazwischen nach Bedarf einige kleine Häfen an. Vor die Fahrt war jedoch das Warten gesetzt: Erst in über zwei Stunden würde die nächste Fähre ablegen. Bei der großen Hitze, dem blauen, wolkenlosen Himmel bot sich eine Möglichkeit an, die Wartezeit zu verkürzen: ein Bad im Fjord! An einem Badeplatz ging es sanft ins anfangs recht kalt wirkende Wasser. Aber dann war es um so erfrischender. Während in Deutschland in diesem Sommer die meisten Seen Badewannentemperaturen erreichten, konnte man im Fjord bei so um die 17° (geschätzt - höchstens) wirkliche Abkühlung finden. Das Wasser ist klar und frisch, nicht ganz so salzig wie im Meer, um einen herum Berge mit 1.000 m Höhe, ein stahlblauer Himmel, wenn man aus dem Wasser kommt, heizt einen sofort die Sonne auf - was will man mehr in einem Urlaub?

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Der Naeroyfjord gehört zu den spektakulärsten Fjorden Norwegens. Er ist am schmalsten und hat mit bis zu 1.300 m die höchsten Felswände an seiner Seite. Bei der Einfahrt fragt man sich fast unwillkürlich, ob hier ein Schiff überhaupt hineinpasst.

An den Berghängen entlang gibt es noch Höfe, die nur mit dem Schiff erreichbar sind.

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Kurz nach Kaupanger geht es im noch weiten Fjord um eine Kurve,, es tun sich immer wieder neue Blicke auf.

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Dann geht es in den immer enger werdenden Naeroyfjord hinein. Und wenn man meint, dass es doch nicht mehr weiter gehen kann - es geht!

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Nach der Ankunft der in Gudvangen bietet sich ein spektakulärer Blick zurück: ein spiegelglatter Fjord, “doppelte Berge” ein Himmel im Wasser!

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Von Gudvangen aus führt eine kleine Straße in den Ort Laeroy. Früher war sie im Winter oft nicht passierbar, jetzt hat ein Tunnel auch diesen Ort gut zugänglich gemacht. Mit dem Fahrrad benutzte ich auf dem Hinweg die alte Straße mit ihrem Auf und Ab. Am Rückweg nutzte ich den Tunnel - ein unheimliches Gefühl mehrere Kilometer durch - zwar beleuchtete - Felsen zu fahren, die Kälte zu spüren, das tropfende Wasser von der Decke. Als ich die Röhre verließ, beschlug sofort an der warmen Luft draußen die Brille. Auch wenn der Weg durch den Tunnel fast eben ist - die alte Straße ist mir lieber!

Der kleine Ort Laeroy besteht eigentlich nur aus wenigen Häusern, einem kleinen Hafenkai, einer ehemaligen Schule und einer kleinen Kirche. Der Blick in den Fjord zurück aber lohnt einen Besuch, ebenso die Ruhe, die der Ort ausstrahlt.

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