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Vogelinsel Runde

Auf 6,4 km² und mit einem Umfang von 20 km erstreckt sich die Vogelinsel Runde ins Meer. Ihren Ruf hat die Insel durch die vielen Seevögel, denen sie eine Nistmöglichkeit bietet. Ungefähr 240 Vogelarten kommen dort über das Jahr verteilt vor. Zum Teil in Kolonien von mehreren 10.000 Brutpaaren gibt es dort Papageientaucher, Eissturmvögel, Dreizehenmöwen, Trottellummen, Basstölpel, Kormorane, Krähenscharben und viele andere Vögel zu bewundern. An den Klippen entlang segeln Seeadler auf der Suche nach Beute. Für Vogelfreunde ist diese Insel fast ein Muss.

1-Anreise
3-Anreise

Bei meiner Anreise hatte ich die Freude, wieder einmal einen schönen Sonnenuntergang knippsen zu können. Vor allem auf der Fähre ist es immer wieder ein atemberaubender Anblick, welche Farben an den Himmel gezaubert werden.

2-Anreise
4-Anreise

Im Februar 2008 wurde ein neuer Tunnel eröffnet, der es möglich macht, die Insel von Süden her ohne Fähre zu erreichen. Es ist ein Tunnel, der wieder einmal einen Superlativ nach Norwegen gebracht hat: Mit 285 Meter unter dem Meeresspiegel ist es der tiefste Unterwassertunnel der Welt. Wenn man die 7765 m des Tunnels in Angriff nimmt, gibt es noch eine nette Kleinigkeit zu sehen: Die Stelle, an der der Tunnel unter den Meeresspiegel führt, ist mit einer blauen Linie gekennzeichnet. Ist man ganz unten angekommen, wird es wieder leuchtend blau (jetzt sind 285 m Wasser über einem ...), wenn man dann wieder nach oben kommt, zeigt eine blaue Linie: endlich wieder über dem Meeresspiegel! Natürlich kostet der Tunnel Maut, bis er abbezahlt ist. Allerdings gibt es keine Mautstation. Entweder man bezahlt die Maut bei einer Tankstelle (das habe ich getan), oder man erhält eine Rechnung an die eigene Adresse, die über die Autonummer ermittelt wird.

5-Anreise-Tunn

285 m unter dem Meeresspiegel

6-Gesamt

Blick über die bis zu 330m hohen Klippen und Vogelfelsen von Runde von Nord nach Süd

Fast mit Garantie zu sehen sind Seeadler, die im Aufwind an den Klippen kreisen und nach beute Ausschau halten. Vor allem während der Brutzeit der Kormorane ist der Tisch reich gedeckt, denn die geschlüpften Jungtiere sind leichte Beute.

7-Gesamt
8-Seeadler

Bei meinem Besuch im August 2008 war die Brutzeit der meisten Vögel schon vorüber. Nur noch die Basstölpel fütterten ihre Jungen.

11-Basstölpel
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15-Basstölpel
17-Übersicht

Immer wieder schön: der Blick an den Felsen entlang

16-Übersicht
18-Basstölpel

Für uns kaum vorstellbar: Auf winzigen Felsvorsprügen, die kaum so groß wie das Ei sind, wird genistet und das Jungtier großgezogen. Wie finden die Eltern hier nur ihr Junges wieder?

Es ist ein durcheinander von Rufen, Suchen, Fliegen und Schimpfen der einzelnen Vögel.

19-Basstölpel
22-Basstölpel

Blick von oben auf einen Basstölpel im Flug. Sie tauchen bei der Jagd mit über 100 km/h im Sturzflug ins Wasser ein, um ihre Beute zu fangen.

20-Basstölpel
21-Basstölpel
23-Raubmöwe

Nicht nur Seeadler lauernd auf Beute, sonder auch die gefräßigen Raubmöwen. Sie jagen nicht selber, sondern verlegen sich darauf, anderen Vögeln die Beute abzujagen, so vor allem den Dreizehenmöwen. Aber auch ein Jungtier, das sich allzu offen anbietet, wird nicht verschmäht.

 

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