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Wanderungen bei Fredvang 2

Heute mache ich mich auf eine andere Wanderung. Mit dem Rad fahre ich in Fredvang gleich links weg auf den Weg nach Hella am Westufer des Selfjorden entlang. Einige hundert Meter nach Fredvang findet sich rechts ein kleines Holzschild mit dem Hinweis: Kvalvik. Ich radle noch einige hundert Meter weiter, denn ich will einen Rundweg gehen. Dann wird das Rad abgestellt, zu Fuß geht es auf der ungeteerten Straße weiter, bis sie bei Krystad in einen anderen Weg einbiegt. Rechts geht es weiter Richtung Selfjord, nach etwa 500m findet sich ein kleiner Wanderparkplatz und dort auch der Einstieg in den Wanderweg.

Für lofotische Verhältnisse sehr komfortabel führt der Weg über sumpfiges Gelände hinein in die Berge. Es ist angenehm warm, kein Wind, alles ruhig. Es geht leicht bergauf hinein zwischen den Kitinden und den Maltinden.

N 23 KvalvWeg
N 24 KvalvSee

Der Weg führt an den Rand eines kleinen Sees, in dem ausdrücklich Baden verboten ist, weil er eine Trinkwasserquelle ist. Wenn er Trinkwasserquelle ist, dann kann man ja auch aus ihm Trinken. Und so schöpfe ich bei einer kleinen Pause mit der Hand das Trinkwasser direkt aus dem See. Es ist einfach schön, so unmittelbar das Element “Wasser” mit seiner erfrischenden Kraft zu spüren.

N 25 KvalvSee2

Nach etwa zwei Stunden Wanderung (vom Fahrrad aus!) gelange ich an das Ende des Sees - und es tut sich ein faszinierender Blick auf. Zwischen den steilen Felswänden und dem Grün der Felsen des Litljortindan und des Maltinden taucht eine Bucht mit strahlendem Sandstrand auf, über hundert Meter tief, mehrere hundert Meter breit. Die Größe kann ich erst ermessen, als ich einige Personen unten am Strand entdecke. Es ist fast wie Südsee mitten auf den Lofoten: Die Sonne scheint, es ist heiß, der Sand leuchtet, das Meer glänzt blau, sanfte Wellen schlagen an den Strand.

Dann wird der Weg etwas mühsamer und steiler. Ein kleiner Bach plätschert, Bachstelzen hüpfen umher, dann öffnet sich der Blick wieder auf einen kleinen See. Malerisch und ruhig liegt er da und lädt zur Erfrischung ein.

Der Weg wird etwas schwieriger, als es rechts um den See herumgeht. Steine und Felsen sind zu überklettern, nicht immer ist der Verlauf klar. Trotzdem bieten sich keine größeren Schwierigkeiten.

N 27 KvalStr2
N 26 KlavStr1

Am Strand lasse ich mich nieder, es gibt nochmals Brotzeit. Es ist merkwürdig: Auf den Lofoten, weit nördlich des Polarkreises, liege ich nur in der kurzen Hose am Sandstrand, sonne mich und mache Brotzeit ...

Dann geht es wieder weiter, über den Sandstrand hinweg. Zu meiner Überraschung folgt nochmals ein ähnlicher Strand, allerdings nicht mehr ganz so weit und groß.

Auch an ihm geht es vorbei, mehrere Wanderer machen mir schnell deutlich, wo ich den Weg über den Berg finden werde.

Wer ausführlicher wandern will, der kann übrigens auch weiter nach Norden gehen, der Weg geht dann bis Mulstøa.

Es gibt in dieser Richtung noch eine weitere Wanderung, länger und anspruchsvoller. Wenn man den Weg nach Selfjorden weiterfährt bis zum Ende, dann findet sich dort ein kleiner Wanderparkplatz. Von da aus gibt es einen Weg über einen Berg nach Horseidvika, einen riesigen, ca. eine Kilometer tiefen Sandstrand. .Den Weg habe ich Jahr entdeckt, zwei Jahre später will ich den Weg ganz gehen.  Ich packe meinen Rucksack mit allem, was zum Übernachten notwendig ist, und mache mich auf den Weg.

Wer einfach zu diesem Strand gelange will, kann mit einem Bott von reine aus nach Kjerkfjorden fahren und hat dann nur noch einen kurzen Weg vor sich.

Zuerst geht es über sumpfiges Gelände, es riecht wunderbar, am Rand kann ich Blaubeeren pflücken.

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Dann geht es durch Birkenwald immer mehr in die Höhe.

Auf dem Weg nach oben: eine wunderbare Blumenwiese

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Weiter oben wartet ein klarer, ruhiger See und lädt zur Pause ein.

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Dann geht es steil hinauf, einen eher schlechten und schlammigen Weg, sehr rutschig und unangenehm. Besonder dass es einfach nur nach oben geht, macht alles schwierig.

Aber dann belohnt einen die Aussicht.

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Dann geht es zwischen zwei Bergen hindurch auf einem nicht immer einfachen Weg, manchmal direkt an einem viele Meter tiefen Abgrund entlang.

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Der Weg auf der anderen Seite hinunter ist sehr steil. Unten wartet ein mehr als einen Kilometer tiefer Strand.

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Dann gibt es einen wunderbaren Sonnenuntergang und noch eine Überraschung mitten in der Nacht.

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Ein Polarlicht zieht über den Himmel - beeindruckend in dieser Umgebung.

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