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Unstad

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Zwar gibt es in Unnvag einen kleinen Campingplatz, doch er liegt mitten im Dorf inmitten eines Bauernhofes. Er ist als Platz für Reiter gedacht, die sich beim Bauernhof Pferde mieten. Dies alles ist nicht so sehr meine Sache. So beschließe ich, wieder einmal meinen alten “Trick” zu versuchen: Es müssen noch Reste der alten Straße da sein, da der Tunnel ja noch nicht so lange gebaut worden ist. Auf der Seite von Unnstad her ist die Straße gesperrt, aber von der anderen Seite her ist sie offen bis  kurz nach dem Bergsattel. Beim Hinauffahren merke ich auch, warum der Tunnel wichtig war: Ich muss den ersten Gang einlegen, sonst würde mein Womo die Kletterei nicht schaffen. An einer früheren Ausweichstelle finde ich einen netten Platz zum Übernachten mit einer grandiosen Aussicht. Hier fallen in dieser Nacht die ersten Regentropfen nach zwei Wochen Urlaub! Zwei Jahre später habe ich strahlenden Sonnenschein.

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Während in den Karten noch ein steiler Weg über einen Bergsattel nach Unnstad verzeichnet ist, führt heute ein neuer Tunnel ohne Umwege zum Dorf. Ich fahre durch Unnstad durch, am Ende geht ein Feldweg links ab. Mit etwas Hoppelei geht es bis zu einem kleinen Friedhof, der malerisch in der Landschaft liegt. Zu Fuß gehe ich noch weiter, über ein Gatter hinweg, bis zu einem verlassenen Bauernhof. Alles wirkt sehr unwirklich: Es herrscht dichter Nebel, der ab und zu weggeweht wird. Dann kommen Sonnenstrahlen durch und tauchen alles in milchig-weißes, mystisches Licht. Es ist eine fast unheimliche Stimmung über der Küste.

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Von oben hat man einen wunderbaren Blick auf Unstad. Die bunten Tupfen der Häuser liegen malerisch im Grün der Wiesen,

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Unten am Strand erwarten einen Sand und Steine. Je nach Wetter gibt es die verschiedensten Eindrücke.

Bei Sturm türmen sich die Wellen.

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Unstad ist auch das Surferparadies in Norwegen. Es gibt dort sogar einen internationalen Wettbewerb. Eine Surfschule bietet auch Anfängern die Möglichkeit, es einmal auszuprobieren. Auch eine Schulklasse ist da, Outdoorbeschäftigung gehört in Norwegen mit zum Unterricht.

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Nur wenige kommen wirklich ins Surfen wie auf dem Bild.

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Nicht nur die Surfschüler lernen, sondern auch ein junger Austernfischer: Was ist essbar und was nicht?

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Besonders schön wird es am Strand von Unstad natürlich am Abend. Die Farben wechseln, dazu die Wolken am Himmel, die Sonne, die untergeht und immer neue Farben hervorzaubert.

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Es sind auch die Kleinigkeiten.die ihren Reiz haben.

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Unten eines meiner Lieblingsbilder: satte Farben, Licht, das klar ist ...

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Das Licht malt ein Flussdelta in den Sand.

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Selbst die Wellen zu beobachten kann viel Freude machen.

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Der Himmel verändert sich im Minutentakt. Er glüht, brennt, tropft ...

Und wenn dann noch ein Boot vorbeizieht ..

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... ist das Fotografenglück perfekt.

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Und wieder ändern sich die Farben.

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So kann man dann übernachten. Die Übernachtung am Strand kostet relativ viel, es waren 100 NOK, die an einem Kasten erbeten wurden.

Drei Mal hatte ich dort aber auch eine unangenehme Erfahrung: Mitten in der Nacht wurde der Wind zum Sturm, das Womo wurde geschüttelt, Steine fast waagerecht durch die Luft gefegt. Ich habe dann noch in der Nacht den Platz verlassen und mich an eine andere, windstillere Ecke verzogen.

Am Morgen bietet sich dieser Blick. Kann man schöner Frühstücken?

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Aber es gibt auch schöne Wandermöglichkeiten: nach Eggum, das ist unter “Eggum” beschrieben, oder wie auf der folgenenden Seite.

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